Hardstyle
Was ist Hardstyle??
Hardstyle ist ein Subgenre der Techno-Musik, das aus einer Kombination von Hard Trance mit Hardcore-Techno-Elementen entstanden ist.
Es ist zu beachten, dass die Auslegung von Begriffen zur Kategorisierung eines Musik-Subgenres oft regional abhängig ist und von der örtlichen Szene stark geprägt werden kann. Entsprechend kann es auch verschiedene Varianten zur Entstehungsgeschichte geben. Hardstyle entstand Ende der 90er Jahre und ist eine Bewegung des Techno, bei der (allerdings nicht ausschließlich) ältere Klassiker mit neuem Sound unterlegt und mit einem eigentlich unpassenden Rhythmus kombiniert wurden, wodurch sich ein härterer Klang ergab, der schon fast an Hardcore Techno heranreichte. Des Öfteren wird auch der sog. Hooversound in Hardstyle-Tracks benutzt. Es kann mit 'Quietschcore' verwechselt werden, jedoch hat dies nichts mit dem eigentlichen Hardstyle zu tun.
Hardstyle ist das Ergebnis des Overkills von Hardcore Techno vor mehreren Jahren, als bekannte Labels wie ID&T und Q-Dance fast jeden Klassiker als Remix herausbrachten und Hardcore Techno selbst bei einigen eingefleischten Fans nicht mehr diskutabel erschien. Anfang der 2000er kam DJ Dana van Dreven, besser bekannt als Lady Dana, auf die Idee, bekannte Hardcore-Techno-Songs langsamer und vor allem tanzbarer zu machen.
Hardstyle ist mittlerweile eigenständig, und hat auch mit seiner ursprünglichen Form, wie oben beschrieben, nur mehr wenig gemeinsam. Hardstyle beginnt im Bereich von etwa 140–150 bpm(Beats pro Minute). Das oft charakteristische an dieser Musikrichtung ist der Aufbau zum Finale, der für gewöhnlich in vier Stufen vor sich geht:
- Das klassische „Build Up“. welches meist nur aus wenigen Hi-Hats und Kicks besteht
- abstrahiertes, meist nur mehr mit wenigen Tönen gespieltes, chaotisches Motiv (z. B. können zwei unterschiedliche Motive übereinander gelegt werden)
- Melodisches, meist mit wenigen Samples bearbeitetes Motiv
- Das „Out-Going“ verläuft fast identisch wie das Build-Up
Das typische an Hardstyle ist der Grundrhythmus, bei dem die ursprüngliche Soundarchitektur eines klassischen Technosongs (Bassdrum, Hihat, Snaredrum, Hihat) benutzt wird, jedoch die Snaredrum klanglich z. B. an eine Reflexion von großen Hallenwänden erinnert. Dieser Trick verursacht beim Zuhörer den Eindruck, als ob die Musik eine besondere Durchschlagskraft hat. Dies ist auch der Grund, warum Hardstyle in einigen Fällen im Gegensatz zu Hardcore Techno auf Übersteuerung verzichten kann.
Auch das verspielte Hantieren mit Beats, Bassline (Offbeat), Snaredrums und Co. sind für diese Musikrichtung charakteristisch aber nicht zwingend. Ein weiteres Merkmal sind die abrupten Aussetzer des Rhythmus (Break) und dessen ebenso abrupte „Rückkehr“; auch müssen Rhythmus und Motiv nicht im selben Tempo sein.
Es ergibt sich innerhalb des Hardstyle-Genres eine Art Spaltung zwischen niederländischem und italienischem Hardstyle, wobei der italienische meist unkomplexer und simpler gestaltet ist. Der niederländische Hardstyle ist dagegen melodischer, wobei auch hier „härtere“ Beats eingeschlagen werden. Mit Trance kann man dies keinesfalls vergleichen.
Typische Tracks:
Showtek: FTS
Showtek: No one can stop us
Dj Zany: Volt
Blutonium Boyz: Scantraxx Rootz
Dj Isaac: Impressed
Donkey Rollers: Followers
Deepack& The Prophet: Stampuh!
A-Lusion: The four Elementz
Jeckl and hyde: Freefall
Showtek: The colours of the harder Styles
Dj Zany: Widowmaker
Headhunterz: Aiming for ur brain
Showtek: Puta Madre
Deepack vs. Showtek: Rocki´n steady
Tatanka: GTP
JDX: In da Base
Showtek: Seid ihr bereit
D-Block & St-ef-an: We be kicki´n Bass
Zatox: I´m Techno
Dj Mikesh: Discostuff
Hardstyle best, fuck the Rest!!